Freiwillige Feuerwehr Buchholz 

+++Einsatzfähigkeit stark eingeschränkt+++

++ Update ++

Die Stadt Boppard entpflichtete zwei Kameraden, Einsatzfähigkeit während dem Ausbau der Rhein-Mosel- und Brodenbacherstaße stark eingeschränkt, Seit den 90er Jahren machen die Buchholzer Kameraden auf die baulichen Mängel aufmerksam.

Rund um Boppard berichtet:

 

Axel Surinx ist Wehrführer der Buchholzer Feuerwehr. Er war zusammen mit zahlreichen weiteren Feuerwehrleuten Zuhörer bei der Stadtratssitzung am Montag. Gegenüber „Rund um Boppard“ betonte Surinx, dass er die Umsetzung der Maßnahmen aus den Beanstandungen der Unfallkasse im Bestand des Feuerwehrgerätehauses Buchholz nicht für machbar hält. Er hält es auch für nicht möglich, die gesetzlich die vorgeschriebene Einsatzgrundzeit von 8min während der Baumaßnahme an der „Rhein-Mosel- und Brodenbacherstraße“ aufrecht zu halten. Surinx verwies zum Vergleich auf Oberwesel, wo entgegen der Prognosen dann während einer Baumaßnahme die Feuerwehr plötzlich doch umziehen musste. Die Feuerwehr schlägt der Stadt eine Kostengünstige Lösung vor. Ein Umzug z.B. an den Bauhof wäre für alle von Vorteil. Die Feuerwehr hätte kaum oder keine Berührungspunkte mit der Baustelle und man könnte sich in dieser Zeit in Ruhe Gedanken machen, wie und ob man das Gerätehaus so sanieren kann, wie es vorgeschrieben ist. Dieser Vorschlag wurde seitens der Verwaltung abgelehnt.
Surinx wehrte sich auch gegen die Vorwürfe, wonach die Feuerwehr ein Ultimatum gestellt habe, um einen Neubau zu erreichen. Ein Ultimatum habe es nur wegen der „wahllosen“ Entpflichtung (=Entlassung) durch den Bürgermeister zweier Kameraden aus dem Feuerwehrdienst gegeben. Die entpflichteten Kameraden haben Wiederspruch eingelegt. Daraufhin wurde das Ultimatum bis zur endgültigen Entscheidung verschoben.
Axel Surinx stellte auch die Abfolge der Ereignisse richtig. Am 14. Juni haben insgesamt 13 ihren aktiven Dienst, bis zur Beseitigung der gesundheitlichen Gefahren und Mängel,  niedergelegt. Es ist keiner aus der Feuerwehr ausgetreten. Der Löschzug Buchholz macht bereits seit Ende der 90er Jahre immer wieder auf Mängel am Gebäude und auf den Platzmangel aufmerksam. Zuletzt im Mai 2016, wo der Löschzug eine 35 seitige Mängelliste erstellt hat.

 

Schon nach der Stadtratssitzung vom 19. Juni aben alle Feuerwehrleute ihren aktiven Dienst wieder aufgenommen und der Wehrleiter wurde am 20. Juni darüber  informiert. Am 21. Juni seien dann wahllos zwei offenbar beim Bürgermeister unbeliebte Kameraden raus geschmissen worden.

 

Auch stimmt es nicht, wie behauptet wird, dass die Feuerwehr eine Sanierung des Giebels abgelehnt hätte. Richtig ist, dass die Kameraden in den Giebel sowie die Fassade in Eigenleistung saniert haben.
Die Feuerwehr Buchholz wollte lediglich erreicht haben, dass die Mängel und Gesundheitsgefahren für die Kameraden beseitigt werden. Das sei nun offenbar in Gang gekommen. Ob, wie der Bürgermeister immer wieder betont, alle von der Unfallkasse aufgezeigten Mängel ohne Neubau und für nur 400.000 Euro im Feuerwehrgerätehaus Buchholz beseitigt werden könne, stellt Surinx sehr in Frage. Dafür sei der Platz am und im Gerätehaus Buchholz nicht ausreichend.

 

Ralf Hübner, Rund um Boppard

 

 

 


 

++ Update ++

Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden haben ihren aktiven Dienst niedergelegt, weil seit Jahren schon auf die im Bericht genannten Mängel immer wieder hingewiesen wurde und trotz alledem keine Maßnahmen seitens der Verwaltung eingeleitet worden sind.

Wiederholt wurden uns Maßnahmen und Begutachtungen durch Dritte (ADD, Landesfeuerwehr- und Kathastrophenschutzschule und Unfallkasse RLP) zugesagt, dies ist bis gestern leider nicht erfolgt.

Die Besichtigung, durch die Unfallkasse RLP, kam nur durch Eigeninitiative der Feuerwehrkameraden zustande.


Das Ergebnis des anstehenden Brandschutzbedarfplans durch die Firma Luelf & Rinke Sicherheitsberatung, hat keine Auswirkungen auf die von der Unfallkasse festgestellten Gesundheits - und Unfallgefahren.


Da auf den Jahreshauptversammlungen wiederholt keine konkreten Lösungsvorschläge von Seiten der Verwaltung (Bürgermeister) gemacht wurden, sahen sich einige Kameradinnen und Kameraden zum Schutz ihrer Gesundheit und Arbeitskraft gezwungen, ihren aktiven Dienst vorläufig ruhen zu lassen.


Dies hat nichts mit einem Neubau zu tun. Uns ist auch bewusst, wenn ein Neubau erforderlich wäre, dass dieser nicht kurzfristig aus dem Boden gestampft werden kann.

Der Ortsbeirat Buchholz versucht zu vermitteln.

 


Einsatzfähigkeit stark eingeschränkt!

Aus gegebenem Anlass müssen wir die bedauernswerte Mitteilung machen, dass der Löschzug Buchholz bis auf weiteres nur bedingt zu Einsätzen ausrücken kann!

 

Grund hierfür:

Seit Jahren wird seitens der Kameraden des Löschzuges Buchholz darauf hingewiesen, dass sich das Feuerwehrhaus der Feuerwehr Buchholz in einem sehr schlechten Allgemeinzustand befindet.

Vor allem sind hierbei die eklatanten Gesundheitsgefahren zu erwähnen, denen die Kameraden bei Übungen, Einsätzen und Aufenthalten im Gerätehaus ausgesetzt sind!

 

Es liegt ein Gutachten der Unfallkasse Rheinland-Pfalz vor, in dem alle Mängel aufgeführt und beschrieben werden.

Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung des Löschzuges Buchholz, konnten seitens der Stadt Boppard weder Angaben zur sofortigen Beseitigung der Gesundheitsgefahren als Übergangslösung, noch zur weiteren Verfahrensweise, wie es mit dem jetzigen Standort weiter geht, getätigt werden.

Daraufhin gab ein Großteil der Einsatzwehr ihren Schlüssel und ihren Funkmeldeempfänger ab. Die Einsatzkräfte möchten sich nicht mehr den Gesundheitsgefahren im Feuerwehrhaus aussetzen. Sobald  erforderliche Maßnahmen und Schritte eingeleitet werden, um diese Mängel abzustellen, sind die Kameraden wieder bereit ihr Ehrenamt auszuüben.

Durch die bedingte Einsatzbereitschaft  kann  nicht gewährleistet werden, dass die Technische Hilfe und der Brandschutz nach den Vorgaben des LBKG (Brand-und Katastrophenschutzgesetz des Landes) sichergestellt sind. Betroffen sind mehrere Ortsteile der Stadt Boppard, einige Kilometer der A61 sowie  der B327 und das Industriegebiet Hellerwald.

Wir bedauern, dass es soweit kommen musste, aber wir sehen uns nicht mehr in der Lage unsere Gesundheit, die wir ohnehin schon bei Einsätzen riskieren, auch noch im Gerätehaus zu gefährden.

 

Link zum Bericht der Unfallkasse.

 

 


 

 

 

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